Malibu

Malibu gilt als Inbegriff für die Welt der Reichen und Schönen. Berühmt für verschwenderischen Luxus und als Wohnort vieler Persönlichkeiten, hofft so mancher Besucher auf eine Begegnung mit dem einen oder anderen Star. Doch auch sonst findet man in und vor allem um den international berühmten Küstenort westlich von Los Angeles eine Reihe von Dingen, die einen Ausflug lohnen.

Wer auf dem sagenhaften Pacific Coast Highway unterwegs ist, kommt ohnehin durch Malibu. Die Panoramastraße führt mitten durch die Stadt, die sich kilometerlang an der Pazifikküste hinzieht. Mehr oder weniger dicht geht es dabei an den endlos scheinenden Stränden entlang, für die Malibu berühmt ist und um die so mancher die Stadt beneidet. Zu den Highlights der Region gehören vor allem der Zuma Beach mit seinem feinen Sand und der bei Surfern besonders beliebte Malibu Lagoon State Beach. Letzterer ist auch bekannt als Surfrider Beach und seit dem Jahr 2009 die weltweit erste World Surfing Reserve.

Insgesamt erstrecken sich die Strände von Malibu über mehr als 30 Kilometer. Nach kalifornischem Recht sind alle Strände bis zur mittleren Hochwasserlinie öffentlich zugänglich. Damit bietet sich jede Menge Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. Die Wetterbedingungen spielen Strandgästen in die Hände – Malibu ist legendär für sein warmes mediterranes Klima. Vom Point Dume am westlichen Ende der Stadt bietet sich im Winter die Möglichkeit, vom Land aus Wale zu beobachten.

Die hiesige Küste ist außerdem bekannt für ihre Tidepools voller Meeresbewohner. Die bei Ebbe entstehenden Gezeitentümpel bieten eine ideale Gelegenheit, die reiche Tierwelt des Ozeans zu studieren. Nicht minder traumhaft sind die Santa Monica Mountains, die die Stadt nördlich einrahmen und für ihre landschaftliche Schönheit und eine vielfältige Flora und Fauna berühmt sind.

Die Santa Monica Mountains National Recreation Area mit unzähligen Wandermöglichkeiten, Rad- und Reitwegen reicht direkt bis in das Stadtgebiet hinein. Malibu ist daher eines der Einfallstore, um die traumhafte Bergwelt zu entdecken. Dabei ist offenes Feuer jeglicher Art übrigens absolut tabu. Die dichte Vegetation, große Trockenheit und die berüchtigten Santa-Ana-Winde sind die Zutaten für folgenschwere Waldbrände, die sich aus einem einzigen Funken entwickeln und die Umgebung immer wieder heimsuchen. Besonders verheerend war das Palisades Fire im Januar 2025, das Teile Malibus dem Erdboden gleichmachte.

Der prominente Küstenort, zu dessen 10.000 Einwohnern längst nicht nur namhafte Stars und Persönlichkeiten gehören, bietet jenseits von Strand und Bergen natürlich noch manch anderen Grund für eine Stippvisite. Zu den architektonischen Kostbarkeiten zählt das 1929 erbaute Adamson House, das heute als Museum besucht werden kann. Das Bauwerk ist berühmt für seine spanisch-maurische Gestaltung mit unzähligen aus bunten Kacheln bestehenden Elementen. Bei einem Besuch der Stadt ist natürlich auch ein Spaziergang auf dem historischen Malibu Pier nahezu unverzichtbar. Der im Jahr 1905 erbaute Steg ist heute das auffälligste Wahrzeichen der Stadt.

Kunstfreunde kommen im Frederick R. Weisman Museum of Art auf ihre Kosten oder in einer der Kunstgalerien, die in einer Stadt wie Malibu natürlich auf hohem Niveau vertreten sind. Die örtliche Kunstszene stellt alljährlich zudem verschiedene öffentliche Ausstellungen und andere Events auf die Beine. Einen Blick hinter die Kulissen historischer Anwesen, die sonst den Blicken der Öffentlichkeit verborgen bleiben, organisiert der Malibu Garden Club.

Besondere Erwähnung verdient die Getty Villa. Das erlesene Kunstmuseum befindet sich zwar schon unmittelbar jenseits der Stadtgrenze zum benachbarten Los Angeles im Stadtteil Pacific Palisades. Doch das ist ja kein Grund, es nicht mit einem Besuch in Malibu zu verbinden. Als Ursprungsort und Bestandteil des berühmten Jean Paul Getty Museums erwartet Besucher in dem einer antiken römischen Villa nachempfundenen Anwesen nicht nur beeindruckende Architektur, sondern eine umfassende Sammlung von Kunstwerken des Altertums. Der Eintritt ist frei, allerdings muss man vor dem Besuch ein Zeitfenster reservieren.

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