Houston ist die mit Abstand größte Stadt in Texas und sogar die viertgrößte der USA. Trotz ihrer mehr als 2,3 Millionen Einwohner und einer Geschichte, die bis in das Jahr 1837 zurückreicht, steht die Metropole nicht gerade in dem Ruf, eine ausgesprochene Tourismusdestination zu sein. Höchste Zeit, das zu ändern. Denn Houston ist durchaus eine Reise wert und hat mehr zu bieten als man vielleicht zunächst vermuten würde. Sogar eine ganze Menge mehr.
Allein der Museum District mit sage und schreibe 19 Museen, Galerien und Veranstaltungsorten lockt jährlich mehr als fünf Millionen Besucher. Der Bayou Place im Herzen des Ganzen lädt mit Bars, Live-Musik und Restaurants zum Verweilen ein.
Houston bietet sich auch an, um sich kulturellem Genuss auf Spitzenniveau hinzugeben. Es ist eine der wenigen Städte, die über dauerhaft ansässige Ensembles in allen Bereichen der darstellenden Künste – Oper, Ballett, Musik und Theater – verfügen. Damit bietet sich jede Menge Gelegenheit, eine den persönlichen Vorlieben entsprechende Vorstellung zu besuchen.
Auch macht Houston mit einer erstklassigen Gastronomieszene von sich reden. Verschiedene Publikationen wie die New York Times oder die Washington Post würdigten die Stadt als eine von America’s Best Food Cities. Das verwundert nicht, haben sich doch viele Spitzenköche in der sonnenverwöhnten Metropole niedergelassen.
Wie in allen Großstädten der USA, kann man auch in Houston aus einer riesigen ethnischen Vielfalt auswählen. Populär ist der Mahatma Gandhi District an der Hillcroft Avenue westlich der Innenstadt. Mit einer vornehmlich aus Südasien stammenden Bevölkerung finden sich hier zahlreiche indische und pakistanische Restaurants.
Houston gilt als eine der grünsten Großstädte der USA. Mit mehr als 300 Parks und weiteren 200 Grünanlagen weist die Stadt mehr Parkflächen auf als jede andere Metropole des Landes. Der Memorial Park ist mit rund sechs Quadratkilometern sogar einer der größten Stadtparks. Die grüne Lunge ist ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen und beherbergt Attraktionen wie das Houston Arboretum & Nature Center. Der Park ist Teil eines großen Rings aus Parkanlagen, die die Stadt förmlich einrahmen.
Weiter südlich befindet sich mit dem Hermann Park ein weiterer Anziehungspunkt. Maßgeblichen Anteil daran hat zweifellos der Zoo der Stadt, der mit mehr als zwei Millionen Gästen der zweitmeist besuchte Tierpark der USA ist. Mit Gärten, Denkmälern, einem öffentlichen Golfplatz oder dem Miller Outdoor Theatre bietet der Park außerdem eine ganze Reihe weiterer Attraktionen.
Direkt nebenan liegt dann auch das Houston Museum of Natural Science. Das Naturkundemuseum ist ein guter Auftakt, wenn man in die facettenreiche Museumslandschaft Houstons eintauchen möchte. Es zählt mehr als zwei Millionen Besucher im Jahr und gehört damit zu den populärsten Museen der Vereinigten Staaten. Ähnliches gilt für das Museum of Fine Arts gleich nebenan, das sich zu den größten Kunstmuseen der USA zählen darf. Mit dem Children’s Museum, dem Health Museum oder dem Kunstmuseum Color Factory, um nur ein paar Beispiele zu nennen, bietet Houston auch jenseits der beiden Top-Museen eine Vielzahl am musealen Einrichtungen, die man der Stadt auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde.
Doch selbst damit ist das Ende der sprichwörtlichen Fahnenstange nicht erreicht. Zu den weiteren Attraktionen gehören der Old Market Square und das Downtown Aquarium. Und wer gern ausgiebig shoppen geht, sollte sich unbedingt The Galleria vormerken. Es ist das größte Einkaufszentrum in ganz Texas, das bestimmt keine Wünsche offen lässt.
Und dann ist da natürlich noch das Space Center Houston der Raumfahrtbehörde Nasa. Es ist das Besucherzentrum und Museum des Johnson Space Center, das für das bemannte Raumfahrtprogramm der USA zuständig ist. In dem Museum sind mehr als 400 Gegenstände aus der Raumfahrt ausgestellt, darunter verschiedene Raumkapseln und Mondgestein. Wer sich für die Raumfahrt und deren Geschichte interessiert, kommt am Space Center nicht vorbei.
Schließlich kann Houston noch mit seiner bemerkenswerten Silhouette bei Hobbyfotografen punkten. Die Skyline gehört zu den markantesten in Nordamerika. Mit ihrer Lage unweit der Küste des Golfs von Mexiko überzeugt die Metropole schließlich auch Naturliebhaber, die es in die Wildnis jenseits gepflegter Stadtparks zieht. Sozusagen vor den Toren der Stadt, rings um Galveston, erstrecken sich Strände und Natur- bzw. Vogelschutzgebiete, die ein Kontrastprogramm zum Trubel der Großstadt versprechen.