Die Kleinstadt Gulf Shores trägt bereits in ihrem Namen, was sie ausmacht. Sie ist ein Küstenort an der Golfküste Alabamas, und was für einer. Mit traumhaft weißen Sandstränden und dem kristallklaren Meer empfiehlt sich Gulf Shores als einer der begehrenswertesten Badeorte an der 2.600 Kilometer langen Küste des Golfs von Mexiko. Dass das Faulenzen am Strand irgendwann langweilig werden könnte, braucht man nicht zu befürchten. Denn die Stadt, das benachbarte Orange Beach und das Hinterland garantieren mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten jede Menge Abwechslung.
Aushängeschild sind und bleiben natürlich die kilometerlangen Strände mit feinem blütenweißen Sand. Der Gulf Shores Public Beach und der West Beach lassen wahrlich keine Wünsche offen. Dass sich gleich hinter den Stränden Wohnanlagen, Ferienhäuser und Hotels auftürmen, stört die Szenerie zwar etwas. Wer hier übernachtet, hat es andererseits nur ein paar Schritte bis zum Meer und kann sich eines einzigartigen Ausblicks erfreuen. Deutlich naturbelassener geht es an Orten wie dem Bon Secour National Wildlife Refuge westlich der Stadt oder im Gulf State Park am anderen Ende zu.
Der populärste State Park Alabamas erwartet seine Besucher mit weiteren Traumstränden und manchem beeindruckenden Naturerlebnis. Von hier ist es nicht weit bis zum Wharf, einem beliebten Unterhaltungsviertel am Portage Creek mit einer Marina, einem Amphitheater und einem Riesenrad als Höhepunkt. Dass der Wharf zum benachbarten Orange Beach gehört, lässt sich leicht verschmerzen, zumal auf dem schmalen Inselband zwischen dem Meer und dem Intracoastal Waterway ohnehin das meiste irgendwie zusammenhängt. Golfliebhaber finden auf einem von einem Dutzend Golfplätzen in der Umgebung von Gulf Shores reichlich Gelegenheit, ihrem Hobby zu frönen. Mit einem gemieteten Kajak oder Stehpaddel lassen sich die Wasserwege der Gegend erkunden.
Eine Bootstour hinaus aufs offene Meer garantiert wiederum unvergessliche Momente. Und zwar ganz gleich, ob das Ziel ein Tauchausflug, Delfinbeobachtungen oder eine Angeltour sind. Wer mag, kann seinen Fang in einem hierauf spezialisierten Restaurant von Spezialisten fachgerecht zubereiten lassen. Überhaupt spielt das Meer in der Gastronomie von Gulf Shores eine gewichtige Rolle, und an Fisch und Meeresfrüchten führt so gut wie kein Weg vorbei. Das gilt auch für einige der örtlichen Events. So ist das National Shrimp Festival im Herbst einer der bedeutendsten kulturellen Höhepunkte des Jahres. Der Beach Club veranstaltet alljährlich im Februar das Fort Morgan Oyster Fest.
Dass sie hier auch Musik im Herzen haben, beweisen die Einwohner von Gulf Shores mit ihrem Hangout Music Festival. Das Musikfest macht den Strand jedes Jahr im Mai für drei Tage zu einer einzigen Bühne und Festmeile. Zu den bekanntesten Events der Umgebung zählen das Gulf Coast Hot Air Balloon Festival in Foley sowie das Orange Beach Festival of Arts und das Bama Coast Cruisin‘ in Orange Beach.
Wer mitreisenden Kindern etwas Abwechslung bieten möchte, sollte sich den Freizeit- bzw. Wasserparks Waterville USA, The Track oder dem nicht weit entfernten OWA Parks & Resort in Foley zuwenden. Alternativ bietet sich auch eine Stippvisite im Alabama Gulf Coast Zoo an. Von den 300 Tieren ist eine Familie von Lemuren der Publikumsfavorit. Wer Lust auf einen Einkaufsbummel verspürt, ist im Pelican Place at Craft Farms gut aufgehoben, der größten Shopping Mall der Region. Wenn es ein etwas ausgefalleneres Erlebnis sein soll, empfiehlt sich ein Rundflug mit dem Helikopter. Die Touren starten am Gulf Shores International Airport und versprechen einen hervorragenden Überblick.
Mit seinem angenehmen Klima ist Gulf Shores eine ideale Destination für das ganze Jahr und insbesondere im Winter eine interessante Alternative zu den deutlich bekannteren Ferienorten in Florida. Einziges Manko sind die tropischen Wirbelstürme, die den Süden der USA immer wieder einmal heimsuchen und auch solche paradiesischen Orte wie Gulf Shores nicht aussparen. An die verheerenden Stürme und ihre Folgen für die 15.000 Einwohner zählende Stadt erinnert das Gulf Shores Museum. Vor allem während des als Hurricane Season bekannten Zeitraums von Juni bis einschließlich November sollte man die Wetteraussichten im Blick behalten und Reisepläne gegebenenfalls abändern.