Dallas ist eine der bekanntesten Städte der USA. Das dürfte mit der Popularität der gleichnamigen Fernsehserie zu tun haben, die Dallas ins Bewusstsein der weltweiten Öffentlichkeit rückte. Auch als Verkehrsknotenpunkt spielt die Stadt seit ihren Anfangstagen eine bedeutende Rolle. Doch die größte oder wichtigste Stadt in Texas ist Dallas damit keineswegs. Mit einer ausgeprägten Kulturlandschaft und bekannten Sehenswürdigkeiten ist die Stadt im Nordosten des riesigen Bundesstaates aber ein sehr interessantes Reiseziel.
Denn Dallas hat es gut verstanden, seine Vorzüge in Szene zu setzen. Zum Beispiel in Sachen Kunst. Der Arts District in der nördlichen Innenstadt ist das größte Viertel seiner Art in den USA. Hier befindet sich unter anderem das Dallas Museum of Art, das Nasher Sculpture Center und das Winspear Opera House, das die Dallas Opera und das Texas Ballet Theater beherbergt. Direkt nebenan ist das Dallas Symphony Orchestra untergebracht, und die Liste ließe sich weiter so fortsetzen.
Allein im Arts District kann einem vor lauter Kunst und Kultur schwindlig werden. Und dabei hat man noch nicht einmal von all den anderen kulturellen Schauplätzen der Stadt Notiz genommen. Darunter ist so manches weitere Museum, zum Beispiel das populäre Perot Museum of Nature and Science, das nicht nur für seine riesige Edelsteinsammlung bekannt ist. Ein Erlebnis ist die Fahrt mit der gläsernen Rolltreppe, die einen schönen Blick auf die Innenstadt freigibt.
Noch weiter hinaus geht es dann aber auf dem Reunion Tower. Das GeO-Deck ist in rund 160 Metern der höchste öffentliche Aussichtspunkt der Stadt. Dass das Panorama von dort oben spektakulär ist, bedarf nun wirklich keiner besonderen Erwähnung. Hier heißt es nur staunen und genießen.
Zu einer ihrer Hauptattraktionen kam Dallas unfreiwillig und hätte gern darauf verzichtet. Es ist der Schauplatz des Attentats auf den damaligen Präsidenten John F. Kennedy an der Dealey Plaza. Den Ereignissen ist neben einem Denkmal das Sixth Floor Museum gewidmet. Es ist im sechsten und siebten Stock des früheren Schulbuchlagers eingerichtet. Vom sechsten Geschoss aus hat der Attentäter Lee Harvey Oswald dem Untersuchungsbericht zufolge den Präsidenten erschossen. Der Ort der tragischen Geschehnisse ist ein Pflichtpunkt bei einer Erkundungstour durch Dallas.
Auf andere Gedanken kommt man bei einem ausgiebigen Einkaufsbummel, zu dem Dallas wie kaum ein anderer Ort Gelegenheit bietet. Die Stadt verfügt über mehr Einkaufsfläche pro Kopf als jede andere Metropole. Von den erstaunlichen Möglichkeiten kann man sich in der hochklassigen NorthPark Mall überzeugen, in der Galleria Dallas oder im West Village. Ein besonderer Ort ist das Highland Park Village, denn es ist das erste Einkaufszentrum der USA überhaupt. 1931 errichtet, diente es als Prototyp für in den folgenden Jahrzehnten entstandene Malls. Damit verspricht das Highland Park Village nicht nur ein Einkaufs- sondern irgendwie auch ein historisches Erlebnis.
Für den erfolgreichen Beutezug beim Shopping kann man sich mit einem leckeren Essen gebührend belohnen. An gastronomischen Verlockungen herrscht in der Metropole kein Mangel. Dank der relativen Nähe zu Mexiko ist der Weg zu einem mexikanischen Restaurant nie weit, auch die als Tex-Mex bekannte Mischung aus dem Besten der Küchen Texas‘ und Mexikos ist omnipräsent. Eine der ersten Adressen ist das Viertel Trinity Groves. Westlich von Downtown, jenseits des Trinity River gelegen, findet sich hier mit einem Mix aus Restaurants, Kneipen und Veranstaltungsorten so etwas wie der siebte Himmel für Foodies. Hier probieren sie sich in innovativen Konzepten, experimentieren und finden vielleicht den kulinarischen Mega-Trend von morgen.
Gut gestärkt, kann man sich dann dem umfangreichen Eventkalender von Dallas zuwenden. Im Arts District finden häufig Konzerte statt, das Latino Arts Center sprüht nur so vor lateinamerikanischer Lebensfreude. Die im Herbst veranstaltete Texas State Fair lockt rund drei Millionen Besucher an. Der bunte Jahrmarkt ist eines der größten Events im Süden bzw. Südwesten.
Und dann ist da noch die berühmte Southfork Ranch aus der TV-Serie Dallas. Die gibt es wirklich, und als Schauplatz der Außendrehs ist sie eine durchaus populäre Touristenattraktion. Die Ranch befindet sich in dem Vorort Parker knapp 30 Meilen nordöstlich von Downtown. Formidabel abrunden lässt sich ein Städtetrip nach Dallas überdies mit einem Abstecher ins benachbarte Fort Worth, und das Ganze am besten mit einem Zwischenstopp unterwegs in Arlington.