Boulder

Die herrlich gelegene Universitätsstadt Boulder verbindet urbanes Flair, unbeschwertes Studentenleben und Outdoor-Erlebnisse auf reizvolle Weise. Zu Füßen der Rocky Mountains und nur eine halbe Stunde von Denver entfernt, bietet sich die Stadt für einen gelungenen Ausflug oder einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Rocky Mountain National Park an. Dabei darf ruhig auch etwas länger verweilt werden.

Im Herzen der Stadt lädt die lebendige Pearl Street Mall zum Flanieren ein. Boutiquen, Restaurants und Cafés sowie Straßenkünstler und das eine oder andere Event verleihen dieser liebenswerten Fußgängerpassage eine ganz besondere Atmosphäre. Das wissen sogar die Einwohner von Denver zu schätzen, die gern zum Bummeln und Einkaufen hierher kommen. Ein unvergleichlicher Ort zum Einkehren ist das Boulder Dushanbe Teahouse. Das kunstvoll verzierte Teehaus – ein Geschenk der tadschikischen Partnerstadt Duschanbe – ist das größte Gasthaus seiner Art in den USA.

Von hier überquert man nur den Boulder Creek (an dessen Ufern es sich zudem trefflich spazieren lässt) und findet sich direkt im Boulder Museum of Contemporary Art wieder, das zeitgenössische Kunst präsentiert. Wer sich hier Appetit auf kulturelle Leckerbissen geholt hat, sollte sich dem Hauptcampus der University of Colorado zuwenden, der sich südlich der Innenstadt ausbreitet. Das Gelände der 1876 gegründeten Universität strahlt eine enorme akademische Würde aus. Sie zählt zu den renommiertesten öffentlichen Hochschulen der Nation und brachte zahlreiche berühmte Wissenschaftler und Sportler hervor.

Mit dem Museum of Natural History und dem Fiske Planetarium beherbergt der Campus zwei bemerkenswerte Höhepunkte, die für Besucher von besonderem Interesse sind. Das Planetarium gehört sogar zu den größten und modernsten der Vereinigten Staaten. Seine abendlichen Sternenbeobachtungen und andere Shows sind Publikumsmagneten.

Im historischen Macky Auditorium sind außeruniversitäre Gäste ebenfalls regelmäßig willkommen. Das Wahrzeichen der Universität ist mit Konzerten, Theateraufführungen und Broadway-Musicals eine tragende Säule im kulturellen Leben der Stadt. Im Sommer steht ein paar Schritte weiter das Mary Rippon Theatre im Mittelpunkt. Die hiesigen Aufführungen unter freiem Himmel anlässlich des alljährlichen Shakespeare Festivals sind immer gut besucht.

Die Universität arbeitet eng mit dem ebenfalls in Boulder ansässigen National Center for Atmospheric Research zusammen. Was aus Besuchersicht normalerweise vielleicht nur eine Randnotiz wert wäre, verdient nähere Aufmerksamkeit – jedenfalls dann, wenn man sich für die Welt der Wissenschaft interessiert. Die Forschungseinrichtung betreibt im Süden der Stadt ein Besucherzentrum mit interaktiven Ausstellungen über Wetter, Klima und Naturphänomene.

Boulder ist außerdem als Tor in die Rocky Mountains ein äußerst beliebter Ort. Das Abenteuer beginnt gleich am westlichen Stadtrand, und zwar mit den so genannten Flatirons. Die fünf prägnanten Bergspitzen sind als unverkennbares Markenzeichen von Boulder nicht nur ein begehrtes Fotomotiv, sondern ein gefragtes Ziel zum Wandern und Klettern. Unter anderem im Chautauqua Park kann man zu Wanderungen zu den Flatirons aufbrechen, die ihren Namen übrigens frühen Siedlern verdanken, die sich von der Form der Felsen an damals übliche Bügeleisen erinnert fühlten.

Die unmittelbare Umgebung der liebenswerten Stadt hält zahlreiche weitere Wander- und Kletterrouten bereit; tolle Ausblicke und Naturerlebnisse sind dabei stets garantiert. Wer richtig in die Bergwelt der Rocky Mountains eintauchen möchte, sollte Boulder am besten gleich zwei bis drei Tage widmen.

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