Bend

Im Herzen von Oregon an einer Flussbiegung des Deschutes Rivers gelegen, von der sie ihren Namen ableitet, ist Bend eine bemerkenswerte Stadt. 1904 als Holzfällerstadt gegründet, ist Bend inzwischen nicht nur die mit Abstand größte Metropole in Zentraloregon, sondern das bedeutendste touristische Zentrum der Region. Dank zahlreicher landschaftlicher Attraktionen und einem breiten Angebot an Aktivitäten in der Umgebung strömen Abenteurer aus allen Ecken des Staates und darüber hinaus nach Bend. Mit einer ausgezeichneten Infrastruktur ist die Stadt ein ideales Basislager für Erkundungen und daher ein Ort, den man sich auf jeden Fall merken sollte.

Zu den Highlights der Umgebung, die wie Magneten wirken, zählen das Newberry National Volcanic Monument und der Smith Rock State Park. Beide beeindrucken mit ihren enormen Landschaften vulkanischen Ursprungs mit Wasserfällen, Aussichtspunkten oder Lavaröhren und einem bunten Strauß an Freizeitmöglichkeiten. Dazu zählen Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiking, Reiten, Camping und vieles mehr. Bend hat auch einen sehr guten Ruf unter Golfern. Die Stadt und ihre Umgebung bieten an die 30 Golfplätze, die dank des günstigen Klimas nahezu ganzjährig bespielbar sind.

Andererseits kommen sogar Wintersportler in Bend voll auf ihre Kosten. Vor den Toren der Stadt liegt am Mount Bachelor ein äußerst populäres Skigebiet, das der Stadt allein viele Besucher beschert und dafür sorgt, dass auch im Winter rege Betriebsamkeit in und um Bend herrscht.

Dafür, dass man nach einem aufregenden Tag voller Abenteuer und Erlebnisse gern nach Bend zurückkehrt, sorgt eine facettenreiche Gastronomie. Eines der populärsten und zugleich das älteste Gasthaus der Stadt ist die 1936 eröffnete Pine Tavern, in deren Gastraum doch tatsächlich zwei Gelbkiefern wachsen. Das Restaurant ist eine Institution und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt besucht haben sollte. Direkt hinter dem Restaurant erstreckt sich der Mirror Pond, eine Aufweitung des Deschutes Rivers, die von mehreren Parks umgeben ist. An warmen Tagen sind hier viele Wasserratten mit Kajaks, Booten oder Gummireifen unterwegs.

In zahlreichen Kneipen kann man direkt vor Ort gebrautes Bier probieren. Mittlerweile hat sich die Stadt einen hervorragenden Ruf für eine ausschweifende Craft-Beer-Szene erarbeitet und wird immer öfter anerkennend als Beertown USA bezeichnet. Eindrucksvoll unterstreicht dies das alljährlich im Frühjahr gefeierte Bend Brew Festival. Doch keine Bange, wer anstelle von Bier eher Wein bevorzugt, wird dank einer recht großen Auswahl an Weinstuben und Weinkellereien ebenfalls nicht enttäuscht werden.

Zu jeder Zeit lädt die restaurierte Innenstadt mit Häusern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Bummeln ein. Die Gegend macht einen gemütlichen, fast schon dörflichen Eindruck, und nichts deutet darauf hin, dass dies das Zentrum einer ausgewachsenen Großstadt mit mittlerweile mehr als 100.000 Einwohnern ist.

Wer abends noch immer nicht müde ist und sich in einer der zahllosen Unterkünfte der Stadt zur Ruhe begeben möchte, könnte sich für das historische Tower Theatre entscheiden. Die 1940 eröffnete Bühne zeigt noch heute Filme und ist einer der Schauplätze des kleinen, aber feinen Filmfestivals BendFilm, hat aber auch regelmäßig Künstler zu Gast, die live auftreten. Eine der besten Adressen in Bend für Live-Musik ist übrigens der Volcanic Theatre Pub im Century Drive. Für warme Sommerabende kann man sich das Hayden Homes Amphitheater direkt am Flussufer vormerken. Auf der Freilichtbühne mit Platz für bis zu 8.000 Zuschauer treten immer wieder national bekannte Musiker auf.

Wer mag, kann sich im hiesigen Deschutes Historical Museum über Bends Geschichte informieren und seine gewonnenen Kenntnisse im High Desert Museum am südlichen Stadtrand vertiefen. Mit seinen Innen- und Außenausstellungen zur Geschichte und Kultur im Herzen Oregons ist es das renommierteste Museum weit und breit.

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