Der San Diego Zoo steht in dem Ruf, einer der schönsten Zoologischen Gärten der USA, gar der ganzen Welt zu sein. Er ist berühmt für die Gestaltung der Wildgehege, die den Lebensräumen seiner Bewohner möglichst nahekommen soll. Mit mehr als vier Millionen Gästen ist er der meistbesuchte Zoo des Landes und die bedeutendste Einzelattraktion in San Diego.
Zu verdanken ist seine Existenz der Panama-California Exposition. Bei der Weltausstellung, die San Diego in den Jahren 1915 und 1916 austrug, waren unter anderem exotische Tiere zu sehen. Sie bildeten den Grundstock für den späteren Tiergarten, für den im Balboa Park ein Stück Land reserviert wurde, an dem der San Diego Zoo bis heute seinen Stammplatz hat. Schon frühzeitig war man darauf bedacht, auf Käfige zu verzichten. Bereits im Jahr 1922 eröffnete das Löwengehege, das dank natürlicher Barrieren völlig ohne Zaun auskam und als Meilenstein in der Zoogestaltung gilt.
Das naturnahe Design der einzelnen Bereiche ist einer der Gründe, dem der San Diego Zoo seine enorme Popularität verdankt. Zu den Ausstellungen gehören zum Beispiel ein afrikanischer Regenwald oder eine arktische Tundralandschaft. Dabei entdeckt man verschiedene Arten so, wie sie auch in ihrem natürlichen Habitat zusammenleben. Einzäunungen sind so geschickt gestaltet, dass sie den Besuchern häufig verborgen bleiben. Zweifellos ihren Beitrag zur Attraktivität des San Diego Zoos leistet die Vielfalt der ausgestellten Tiere.
Mit mehr als 600 verschiedenen Arten gehört die Sammlung des Zoos zu den umfangreichsten weltweit. Für einen Überblick empfiehlt sich eine kostenlose Rundfahrt mit einem der blauen Doppeldecker-Bussen des Zoos. Auch daran, dass ein Zoobesuch die Füße seiner Gäste arg strapazieren kann – zumal angesichts der Größe von 40 Hektar – trägt man im San Diego Zoo Rechnung. So lassen sich Distanzen mit dem kostenlosen Kangaroo Express Bus überbrücken. Apropos Überbrücken: Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich eine Seilbahnfahrt in luftiger Höhe quer über den Zoo. Die 500 Meter lange Tour namens Skyfari verschafft einen hervorragenden Überblick.
Verschiedene individuelle Programme und Touren, die der Zoo anbietet, bieten Gelegenheit, die ohnehin schon beeindruckenden Erlebnisse nochmals abrunden. Dabei warten Eindrücke, die man so schnell nicht vergisst. Die Auswahl reicht von Einzelführungen in kleinen Bussen, bei denen sich große Teile des Parks bequem erkunden lassen, über die Animals in Action Experience mit hautnahem Kontakt zu ausgewählten Bewohnern des Zoos bis hin zu exklusiven Blicken hinter die Kulissen.
Ein Besuch ist allerdings kein billiges Vergnügen – ganz im Gegenteil. Die Tickets für den San Diego Zoo, einen der teuersten Tiergärten der USA, reißen ein beträchtliches Loch in jedes Budget. Dafür kann man sich nicht nur trösten, dass viel Geld direkt in Artenschutzprojekte fließt, sondern bekommt auch Spektakuläres geboten. So ist die 500 Meter lange Tour namens Skyfari bereits im allgemeinen Eintrittspreis inbegriffen.
Der preisgekrönte Zoo ist übrigens nicht nur wegen seiner Tiere einen Besuch wert; mit gepflegten Anlagen und zahlreichen botanischen Sammlungen ist er auch ein akkreditierter Botanischer Garten. Thematisch passende Erlebnisse verspricht außerdem der San Diego Zoo Safari Park vor den Toren der benachbarten Stadt Escondido. Der Partnerzoo umfasst weitläufige Freiflächen, in denen Elefanten, Löwen und andere Wildtiere fast wie in ihren natürlichen Lebensräumen bewundert werden können.