Das Georgia Aquarium in Atlanta lädt ein, die Magie einer faszinierenden Unterwasserwelt zu erleben. Es ist nicht nur das größte Aquarium der USA und eines der bedeutendsten weltweit, sondern auch die meistbesuchte Attraktion der Stadt. Gelegen im Pemberton Place am nördlichen Rand der Innenstadt, bildet es zusammen mit der benachbarten World of Coca-Cola, dem National Center for Civil and Human Rights und dem angrenzenden Olympiapark den bedeutendsten Besuchermagneten der Region.
Als das Georgia Aquarium im Jahr 2005 eröffnet wurde, war es sogar das größte der Welt. Wenngleich es den Spitzenplatz inzwischen nach Asien abgeben musste, hat es nichts von seiner Faszination eingebüßt. Eine der Hauptattraktionen ist ein riesiges Wasserbecken mit Walhaien, Mantarochen und Tausenden anderen Fischen. In einem 30 Meter langen transparenten Tunnel taucht man in eine enorme Unterwasserwelt ein. Die Ausstellung namens Ocean Voyager ist eine von insgesamt sieben Themenwelten, die verschiedene maritime Lebensräume und ihre Bewohner aufwendig in Szene setzen. Das Georgia Aquarium umfasst Zehntausende Exemplare aus insgesamt mehr als 500 verschiedenen Arten. Zertifizierte Taucher haben sogar die Möglichkeit, an einem Tauchgang zwischen den faszinierenden Meereslebewesen teilzunehmen.
Publikumslieblinge sind auch Belugawale, die Protagonisten der zweitgrößten Ausstellung des Georgia Aquariums. Derweil kann man sich in der Delfinausstellung Dolphin Coast bei regelmäßig stattfindenden Vorführungen von der einzigartigen Interaktion zwischen Tier und Mensch überzeugen. Ein besonderes Erlebnis verheißt die Explorers Cove mit flachen Wasserbecken, in denen Besucher Meerestiere vorsichtig befühlen dürfen. Es ist genau diese Erfahrung, die vielleicht den einen oder anderen Besucher zu einem sorgsameren Umgang mit natürlichen Ressourcen inspiriert.
Selbst jenen, die Zoos, und um einen solchen handelt es sich schließlich bei Aquarien ja schließlich auch, kritisch gegenüberstehen, versichert das Georgia Auqarium seinen Einsatz für den Artenschutz. Nicht selten stammen die gezeigten Kreaturen aus Rettungsaktionen. Zudem ist es an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt, die den Schutz natürlicher Lebensräume im Blick haben.
Trotz enormer Ticketpreise kann sich das Georgia Aquarium vor Besuchern kaum retten, was angesichts der spektakulären Ausstellungen nicht verwundert. Um den täglichen Ansturm zu umgehen und genügend Zeit für die Erkundungstour zu haben, sollte man sich schon früh am Tag zum Einlass begeben. Oder man übernachtet gleich vor Ort. Die zu bestimmten Daten angebotenen Sleepovers inmitten der maritimen Wunderwelt sind die wohl ungewöhnlichste Art, die Nacht in Atlanta zu verbringen.