Coit Tower

Der Coit Tower ist eine der Sehenswürdigkeiten in San Francisco, die jedem Besucher der Stadt ans Herz zu legen sind. Der Aussichtsturm, der sich prominent auf dem Telegraph Hill in den Himmel über der Westküstenmetropole reckt, ist dank seiner Architektur und dem phänomenalen Panoramablick ohne Zweifel eine der bedeutendsten Attraktionen ihrer Art der USA.

Der Turm ist ein Meisterstück des Art déco. Erbaut Anfang der 1930-er Jahre, zählt der Coit Tower inmitten des Pioneer Parks seither zu den prägenden Elementen der Silhouette der Stadt. Von vielen Punkten San Franciscos fällt das schlichte und doch elegante Bauwerk sofort ins Auge. Spiegelbildlich verheißt das einen tollen Ausblick von der Spitze des 64 Meter hohen Turms. Der Aussicht gilt dann auch das Hauptinteresse der Mehrzahl seiner Besucher.

Die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Die Aussichtsplattform bietet eine Rundumsicht erster Güte. Das Panorama umfasst die wichtigsten Attraktionen und Bauwerke der Stadt, darunter die Golden Gate Bridge und die Oakland Bay Bridge, das berühmte Hafenviertel Fisherman’s Wharf, die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz, die markanten Berggipfel namens Twin Peaks oder das Finanz- und Geschäftszentrum mit seiner imposanten Skyline.

Jenseits des beeindruckenden Panoramas lohnt es sich, dem Coit Tower selbst ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Ein interessantes Detail ist ein in Beton gegossenes Relief des Phoenix über dem Haupteingang des denkmalgeschützten Bauwerks. Das Innere ist reichlich verziert mit Wandbildern. Sie entstanden im Jahr 1934 und zeigen Aspekte des damaligen Lebens in Kalifornien. Die Bilder in der Rotunde im Erdgeschoss des Turms sind kostenlos zugänglich.

Die Werke entlang der Wendeltreppe können im Rahmen von geführten Touren erkundet werden, die den historischen Hintergrund ihrer Entstehung einordnen. Die Treppen sind eigentlich als Notweg vorgesehen, denn zur Aussichtsplattform geht es bequem mit einem Aufzug. Aufgrund des betagten Alters der technischen Anlage kommt es aber dann und wann vor, dass der Weg zu der herrlichen Aussicht nur über die 234 Stufen des Turms führt.

Benannt ist der Coit Tower nach der bekannten Einwohnerin Lillie Hitchcock Coit, die ihr Vermögen der Stadt San Francisco mit der Maßgabe hinterließ, es für den Bau eines Denkmals für die freiwillige Feuerwehr und ansonsten die Verschönerung der Stadt zu verwenden. Daraufhin errichtete die Stadt am Washington Square ein Feuerwehrdenkmal und ließ den Turm bauen. Dass der Coit Tower selbst als Denkmal für die Feuerwehr dienen soll, ist eine Legende, die sich hartnäckig hält, aber nicht stimmt. Dass die Form des Turms einer Düse eines Feuerwehrschlauches ähnelt, ist reiner Zufall.

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