Organ Mountains

Das Organ Mountains-Desert Peaks National Monument ist eines der jüngsten Schutzgebiete seiner Art der USA. 2014 eingerichtet und weit im Süden des Bundesstaates New Mexico gelegen, umfasst es mehrere zerklüftete Bergketten in der Umgebung der Großstadt Las Cruces. Es ist überwiegend kaum touristisch erschlossen und verheißt ein authentisches Erlebnis der Bergwelt der Chihuahua-Wüste.

Das Monument erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 2.000 Quadratkilometern. Dabei gliedert es sich in mehrere getrennte Gebiete, die sich rings um Las Cruces ausbreiten und beachtliche Bergketten beinhalten. Neben der kulturhistorischen Bedeutung der Region als Lebensraum der Ureinwohner und der Rolle bei der Entwicklung der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert sind die geschützten Areale aus touristischer Sicht vor allem wegen der dramatischen Landschaftskulisse von enormem Interesse.

In dieser Hinsicht stechen die markanten Organ Mountains, die östlich von Las Cruces bis in mehr als 2.700 Meter Höhe aufragen, besonders hervor. Dieses Areal verfügt im Bereich der Dripping Springs über eine touristische Infrastruktur und ist das meistbesuchte Teilstück.des Organ Mountains-Desert Peaks National Monuments. Mit dem Dripping Springs Visitor Center gibt es am Fuße der schroffen Berge, nur wenige Autominuten von Las Cruces entfernt, sogar ein Besucherzentrum.

Von hier kann man auf mehreren Trails zu Touren in die zerklüftete Bergwelt aufbrechen, die als eines der besten Wandergebiete im Süden New Mexicos gilt. Populär ist etwa der Dripping Springs Trail, der an den Ruinen eines früheren Gästehauses und späteren Sanatoriums vorbei zu dem gleichnamigen Quellgebiet hoch oben in den Bergen führt. Auf einer weiteren Route gelangen Wanderer zu den Fillmore Falls, bei denen man aber nur im Frühjahr oder nach ergiebigem Regen mit herabstürzenden Wassermassen rechnen sollte.

Im Frühling zeigt sich die Gebirgslandschaft ohnehin von ihrer schönsten Seite. Dann sind die Täler und Hänge übersät mit blühenden Wildblumen. Man darf ohnehin jederzeit überrascht sein, wie vielfältig und artenreich dieser Teil der Chihuahua-Wüste sich präsentiert. Es hat seinen Grund, dass die Hälfte des Nationalmonuments als Wildnis unter strengem Naturschutz steht.

Eine Option für geübte Kletterer ist der Aufstieg auf die Organ Needle, den höchsten Gipfel der Organ Mountains. Der Ausblick von der Spitze in 2.738 Metern Höhe ist umwerfend. Wer sich das anstrengende Unterfangen nicht zumutet, findet in dem Hohlraum La Cueva (deutsch: Die Höhle), in der die Ureinwohner der Region einst Unterschlupf suchten, eine interessante Alternative. La Cueva ist nur eine von mehr als 200 archäologischen Fundstellen innerhalb des Monuments.

Weniger besucht sind die Doña Ana Mountains, die sich nordöstlich von Las Cruces erstrecken, und die Robledo Mountains sowie die Sierra de las Uvas nordwestlich der Stadt. Hier finden sich ebenfalls gute Wandermöglichkeiten. Ein schönes und durchaus beliebtes Ziel ist zum Beispiel der Doña Ana Arch. Die ebenfalls zu dem Nationalmonument gehörenden Potrillo Mountains sind dagegen praktisch unberührte Wildnis. Die entlegene Gegend mit Vulkankegeln und Lavaströmen reicht fast bin an die Grenze zu Mexiko.

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