Newberry National Volcanic Monument

Das direkt im Herzen Oregons gelegene Newberry National Volcanic Monument umfasst eine einzigartige Vulkanlandschaft. Sie breitet sich rings um den Newberry Volcano, einen der größten Schildvulkane im Kaskadengebirge, aus und steckt voller Überraschungen. Zu dem Schutzgebiet gehören nicht nur typische Vulkankegel, Lavahöhlen und Schlackenfelder, sondern Wasserfälle, Seen und traumhafte Aussichtspunkte.

Wenngleich das Monument weniger bekannt ist als beispielsweise der nahegelegene Crater Lake National Park, lohnt sich eine Visite dennoch – oder vielleicht sogar gerade deswegen. Nur ein paar Autominuten von Bend entfernt, der größten Stadt in Zentral-Oregon, erwartet Besucher ein mehr als 220 Quadratkilometer großes geologisches Wunderland. Es besteht aus drei besonderen Gegenden – dem Lava Cast Forest, den Lava Lands und der Newberry Caldera.

Eingebettet in den Deschutes National Forest und eines der wenigen Nationalmonumente, die vom United States Forest Service betreut werden, lohnt sich für den Auftakt das Besucherzentrum, das sich im Wald inmitten der Lava Lands verbirgt. Von hier fahren im Sommer Shuttles auf den Schlackenkegel Lava Butte, der sich aus dem außerirdisch anmutenden Geröll erhebt.

Auch ist es nicht weit bis zur Lava River Cave, der bekanntesten Lavaröhre, die es zuhauf im Newberry National Volcanic Monument gibt. Mit rund einer Meile ist sie die längste erhaltene Lavaröhre in ganz Oregon und eine der wichtigsten Attraktionen weit und breit. Eine Wanderung durch den bis zu 15 Meter breiten und 18 Meter hohen Hohlraum, der im Sommer für Besucher zugänglich ist, ist ein Erlebnis.

Wem die Tour durch die rabenschwarze Röhre dann vielleicht doch zu beklemmend ist, findet im Newberry National Volcanic Monument zahlreiche Alternativen, die garantiert ebenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Insbesondere die Gegend der Newberry Caldera bietet unzählige Möglichkeiten. Entstanden durch den Einsturz einer unterirdischen Magmakammer, ist die Caldera heute der touristische Mittelpunkt des Schutzgebietes. Auf einem Dutzend Trails kann man auf Entdeckungstour gehen und die landschaftliche Vielfalt auskosten.

Die malerischen Paulina Falls sind ein ebenso begehrtes Ziel wie der Paulina Peak, der mit 2.434 Metern höchste Punkt des Monuments. Den durchaus kräftezehrenden Aufstieg auf den Gipfel, der aber auch per Auto erreichbar ist, belohnt ein umwerfendes Panorama. Der Blick reicht bis zu den imposanten Gipfeln des Kaskadengebirges. Zu Füßen präsentieren sich die beiden blauen Augen der Region, Paulina Lake und East Lake.

Die Seen, die sich im Laufe der Zeit in der weitläufigen Caldera gebildet haben, sind eine erfrischende Abwechslung. Baden, Angeln, Paddeln oder Bootfahren – es gibt viele Optionen, die Zeit hier zu genießen. Boote, Kajaks und Zubehör kann man im East Lake Resort und im Paulina Lake Resort ausleihen.

Der abgelegenere und daher weniger besuchte Lava Cast Forest umfasst ein 6.000 Jahre altes Lavafeld. Es ist bekannt für seine so genannten Lava Tree Molds. Dabei handelt es sich um Hohlräume, die von der Lava umschlossene Baumstämme hinterließen. Auf dem Lava Cast Forest Trail lässt sich diese Gegend erkunden.

Nach oben scrollen