Pacific Science Center

Jede größere Stadt in den USA, die etwas auf sich hält, verfügt über ein mehr oder weniger bedeutendes Wissenschaftsmuseum. Die pazifische Metropole Seattle ist da keine Ausnahme. Das dortige Pacific Science Center gehört sogar zu den führenden Einrichtungen seiner Art in den USA. Sein Campus erstreckt sich über eine Fläche von rund drei Hektar. In acht Gebäuden erwarten Besucher zahlreiche interessante Erlebnisse, die man so schnell nicht vergisst.

Die Idee für die Einrichtung des Pacific Science Centers entstand im Jahr 1962, als man in Seattle die Weltausstellung unter dem Titel Century 21 ausrichtete. Der eigens für die Ausstellung errichtete United States Science Pavilion wurde anschließend kurzerhand in das Wissenschaftsmuseum umfunktioniert, das seither zu Füßen der weltbekannten Space Needle alljährlich Hunderttausende Besucher anlockt und mittels spannender Präsentationen und Experimente zum Lernen und Staunen bringt. Neben den permanenten Ausstellungen ist das Pacific Science Center regelmäßig Schauplatz von Sonderschauen und thematisch zugehörigen Veranstaltungen.

Der Tinker Tank Makerspace ist der Ort, an dem Besucher des Pacific Science Centers selbst zu seinen Protagonisten werden. Die Ausstellung unter Schirmherrschaft des einheimischen Luftfahrtkonzerns Boeing wurde eigens geschaffen, um experimentieren, ausprobieren und entdecken zu können. Hier bietet sich die Möglichkeit, sich auf vielerlei Art als Forscher und Entwickler zu betätigen, während man sich praxisorientierten Herausforderungen stellt und der Phantasie beim Lösen von Aufgaben freien Lauf lässt. Ein bunter Strauß immer neuer Aktivitäten, manche davon unter Anleitung des Museums, verheißt lehrreiche Unterhaltung für die ganze Familie und vielleicht das eine oder andere Aha-Erlebnis.

Ein absoluter Publikumsmagnet ist das tropische Schmetterlingshaus, in dem es unzählige exotische Exemplare der allseits beliebten flatternden Insekten zu bewundern gibt. Ein für die Westküste typischer Gezeitentümpel bringt Gästen eine natürliche Facette der Region nahe. Seesterne, Seeigel und Seeanemonen sowie andere Bewohner dieses Biotops dürfen vorsichtig berührt werden. Anschließend können sich Besucher im Planetarium in den Weiten des Weltalls verlieren. Nicht zuletzt beherbergt das Pacific Science Center als einer der wenigen Orte auf der Welt nicht nur eines, sondern gleich zwei IMAX-Kinos. Auf den Laser Dome des Museums, übrigens einer der größten auf Erden, werden mehrmals täglich Shows zu verschiedenen Themen projiziert.

Auf dem Gelände der Weltausstellung, das heute als Seattle Center bekannt ist, gibt es noch viel mehr zu erleben. Da ist selbstverständlich die Space Needle als eine der Top-Attraktionen der Stadt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Museum of Pop Culture, das Children’s Museum und das Children’s Theater, die Kunstausstellung Chihuly Garden and Glass, die International Fountain und Veranstaltungsorte wie der Fisher Pavilion oder die Climate Pledge Arena. Mit der Seattle Center Monorail, einem weiteren nützlichen Relikt der Weltausstellung von 1962, gelangt man schnell und bequem ins Stadtzentrum.

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