Das National Center for Civil and Human Rights in Atlanta ist ein Ort, der auf vielfältige Weise die Errungenschaften der Bürgerrechtsbewegung in den USA feiert und den weltweiten Kampf für grundlegende Menschenrechte beleuchtet. Das moderne Museumsgebäude befindet sich am Pemberton Place und ist zusammen mit der World of Coca-Cola und dem Georgia Aquarium eine der Hauptattraktionen in der Hauptstadt Georgias.
Eine imposante Skulptur mit Zitaten von Nelson Mandela („Denn frei zu sein bedeutet nicht nur, seine Ketten abzuwerfen, sondern so zu leben, dass man die Freiheit anderer respektiert und fördert“) und Margaret Mead („Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Bürger die Welt verändern kann“) grüßt Besucher des renommierten Museums und stimmt auf eine Verbindung von düsteren Kapiteln der Geschichte mit hoffnungsvollen Entwicklungen ein.
In verschiedenen umfassenden Ausstellungen führt das National Center for Civil and Human Rights durch die Entwicklung der Bürgerrechte in den USA, die den Weg bahnte für die Menschenrechte auf der globalen Bühne. Zu den bedeutendsten Schwerpunkten gehört die Kollektion von Stücken Martin Luther Kings Jr. des Morehouse Colleges. Sie erzählt anhand zahlreicher persönlicher Gegenstände und Dokumente vom Leben des wohl berühmtesten Bürgerrechtlers der US-Geschichte von seiner Jugend bis zu seiner Ermordung.
Interessant und zugleich beklemmend ist eine in vielen Teilen interaktive Ausstellung, die den beschwerlichen Kampf der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung nachzeichnet. Sie beginnt mit Symbolen der systematischen Ausgrenzung und zeigt Meilensteine auf dem Weg zu Gleichberechtigung und Gerechtigkeit für alle. Dabei macht nicht nur ein Blick auf die Wall of Martyrs oder auf die Freedom Riders Wall bewusst, dass das Eintreten für gleiche Rechte keine Frage von Rasse, Alter oder Geschlecht war und ist.
Schließlich regt eine Ausstellung zur weltweiten Lage der Menschenrechte ein ums andere Mal zum Nachdenken an. Sie stellt berühmte Schlüsselfiguren wie Eleanor Roosevelt, Nelson Mandela oder Václav Havel vor, wirft Fragen rund um das Thema der Menschenrechte auf und versucht, entsprechende Antworten zu geben.
Das National Center for Civil and Human Rights verfügt über Veranstaltungsräume, in denen es anhand besonderer Events und mit Bildungsprogrammen den Sinn für aktuelle Probleme bezüglich der Gleichberechtigung und grundlegender Menschenrechte schärft.
Ein Besuch dieses einzigartigen Museums lässt sich hervorragend mit dem Martin Luther King, Jr. National Historical Park mit authentischen Schauplätzen aus dem Leben des verehrten Bürgerrechtlers kombinieren. Gleich danach lohnt sich – ebenfalls zum Thema passend – die Jimmy Carter Presidential Library and Museum. Carter war ein Verfechter der Menschenrechte und widmete diesem Anliegen während seiner Präsidentschaft außenpolitisch besonderes Augenmerk. Beide Sehenswürdigkeiten befinden sich östlich von Downtown Atlanta.