Houston Museum of Natural Science

Das Houston Museum of Natural Science ist eines der bekanntesten Naturkundemuseen der Vereinigten Staaten und das mit Abstand bedeutendste Museum in der texanischen Metropole Houston. Besucher gehen in aufwendig inszenierten Ausstellungen auf eine Entdeckungsreise durch alle erdenklichen Bereiche von Natur, Wissenschaft und Technik. Regelmäßige Sonderschauen, die auf enormes Interesse stoßen, tragen nicht nur zu dem hervorragenden Ruf des Museums bei, sondern haben maßgeblichen Anteil daran, dass es regelmäßig unter den meistbesuchten Museen der USA rangiert.

Das 1909 gegründete Museum befindet sich seit 1969 am Nordrand des Hermann Parks, einem der bedeutendsten Parks der Stadt. Es umfasst das Hauptgebäude mit vier Stockwerken voller Ausstellungen, einem Planetarium, einem IMAX-Kino und einem Schmetterlingszoo. Letzterer ist denn auch einer der Publikumsfavoriten. Das Cockrell Butterfly Center besteht aus einem dreistöckigen gläsernen Kegel, der reich mit tropischer Vegetation bestückt ist und Hunderten der allseits beliebten flatternden Insekten eine Heimat bietet. Normalerweise gibt es Vertreter von 50 verschiedenen Arten zu bewundern. Allein dieses Erlebnis würde schon einen Besuch im Houston Museum of Natural Science rechtfertigen.

Wer sich für Fossilien interessiert, kommt in der Moran Paleontology Hall voll auf seine Kosten. Bei einem Rundgang durch Jahrmilliarden der Erdgeschichte begegnet man 450 urzeitlichen Gestalten, allen voran einem imposanten Tyrannosaurus Rex. Irgendwie passend dazu präsentiert die Cullen Hall of Gems and Minerals einen reichen Fundus aus Mineralien und seltenen Edelsteinen, die mit ihrer Schönheit fesseln.

Die Lester and Sue Smith Gem Vault ist der Ort, in dem natürliche Schönheit auf menschliche Handwerkskunst trifft. Hier sind beeindruckende Schmuckstücke ausgestellt, die aus ohnehin schon imposanten Edelsteinen gefertigt wurden. In der Eby Hall of Mineral Science kann man sich der Mineralogie im Allgemeinen zuwenden. Ebenfalls beliebt ist die Hall of Ancient Egypt, in der man anhand originaler Kostbarkeiten durch die Jahrtausende währende Hochkultur im alten Ägypten streift.

Richtig interaktiv wird es dagegen in der Weiss Energy Hall und der Welch Chemistry Hall, wo Phyik und Chemie im Mittelpunkt stehen. Anhand vieler praktischer Beispiele gibt es buchstäblich Anschauungsunterricht, während man beim Experimentieren das eine oder andere Aha-Erlebnis erfahren dürfte. Ebenfalls eine Rolle, und das gleich in mehreren Ausstellungen, spielt die facettenreiche Tierwelt unseres Planeten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der einheimischen Fauna. Die Farish Hall of Texas Wildlife zeigt anhand Hunderter Exponate den tierischen Reichtum des Bundesstaates Texas.

Sind diese und andere permanenten Ausstellungen schon bemerkenswert, ist das Houston Museum of Natural Science immer wieder auch Schauplatz aufsehenerregender Sonderausstellungen. Zudem findet in zusammenarbeit mit anderen Museen ein regelmäßiger Austausch von Ausstellungsstücken statt, so dass es stets Neues zu entdecken gibt. Es lohnt sich daher durchaus, das Museum nicht nur einmal zu beehren, zumal sich in seiner unmittelbaren Umgebung ohnehin noch weitere Dinge befinden, die man durchaus nicht verpasst haben sollte.

So lässt sich ein Besuch im Houston Museum of Natural Science hervorragend mit einem Spaziergang durch den Hermann Park abrunden. Der große Stadtpark ist nicht nur eine der grünen Lungen Houstons, sondern reich bestückt mit Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Japanischen Garten, einer Parkeisenbahn für Kinder, dem Miller Outdoor Theatre, verschiedenen Denkmälern, einem öffentlichen Golfplatz und natürlich dem Houston Zoo, einem der bedeutendsten zoologischen Gärten der USA.

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