Das Guggenheim Museum ist zweifellos eines der aufsehenerregendsten Museen in New York City. Das liegt an der auffälligen Gebäudeform, die unweigerlich die Blicke auf sich zieht, und seiner aufregenden Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, die einige der renommiertesten Namen der Kunstgeschichte repräsentiert. Kunstliebhaber kommen an diesem beeindruckenden Ort nicht vorbei.
Schon beim Anblick von außen versetzt das Guggenheim Museum in Staunen. Erdacht hat das 1959 eröffnete Bauwerk niemand Geringeres als der weltbekannte Architekt Frank Lloyd Wright. Das unverwechselbare und futuristisch anmutende Gebäude, das verschiedene geometrische Formen vereint, ist eine der Ikonen des als Museumsmeile bekannten Abschnitts der Fifth Avenue. Es steht nicht nur unter Denkmalschutz, sondern gehört sogar als Teil der 20th-Century Architecture of Frank Lloyd Wright zum Weltkulturerbe der Unesco. Vor allem die Form der Rotunde, die den Baukörper bestimmt, fällt sofort ins Auge.
Dahinter verbirgt sich eine Spirale, über die Besucher des Museums offene Galerien erreichen, in denen die Kunstwerke des Museums ausgestellt sind. Dieses revolutionäre Konzept verbunden mit der einzigartigen architektonischen Gestaltung, wurde anfangs mit der Begründung kritisiert, das Bauwerk selbst würde den eigentlichen Protagonisten die Schau stehlen. Doch mittlerweile sind diese Stimmen verstummt, zumal das extravagante Bauwerk seinen erlesenen Kunstgegenständen einen mehr als würdigen Rahmen verleiht.
Zu bewundern gibt es einiges. Die beiden zentralen Ausstellungen sind die Guggenheim Collection und die Thannhauser Collection, die mehrmals im Jahr um Sonderschauen ergänzt werden. Die Guggenheim Collection umfasst die private Kunstsammlung von Solomon R. Guggenheim, dem Gründer des Museums. Der Industrielle und Philanthrop hatte im Laufe vieler Jahre spektakuläre Werke zusammengetragen und bereits im Jahr 1939 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis zur Eröffnung des heutigen Guggenheim Museums wuchs die Sammlung nochmals beträchtlich an.
Auch bekannt als Gründungssammlung, umfasst die Guggenheim Collection Werke von renommierten Größen wie Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Paul Klee oder Lyonel Feininger, um nur Beispiele zu nennen. Mit der Thannhauser Collection stießen im Jahr 1963 stießen aufsehenerregende Werke des Impressionismus zum Guggenheim Museum. Dazu gehören Schöpfungen von Vincent van Gogh oder Édouard Manet und das Gemälde Hügellandschaft bei Pontoise von Camille Pissarro aus dem Jahr 1867. Es ist das älteste Ausstellungsstück des Museums. Die Thannhauser Collection umfasst zudem eine der größten Sammlungen von Werken des berühmten spanischen Malers Pablo Picasso.
Das Solomon R. Guggenheim Museum, wie diese herausragende Kulturstätte zu Ehren ihres Begründers offiziell heißt, ist nur eines von einer Reihe bemerkenswerter Museen an der Museumsmeile. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich etwa das Cooper-Hewitt Smithsonian Design Museum, das Jewish Museum, die Neue Galerie New York und das Metropolitan Museum of Art.