American Museum of Natural History

Das American Museum of Natural History ist eines der größten und bedeutendsten Naturkundemuseen der Welt. Mit einer gewaltigen Sammlung zur Entwicklung der Menschheit und voller Naturwunder ist es eines der Highlights in der ohnehin sagenhaften Museumslandschaft der Weltmetropole New York City. Das 1869 gegründete und zwei Jahre später eröffnete Museum befindet sich im Theodore Roosevelt Park in der Upper West Side unmittelbar westlich des Central Parks. Für einen Besuch gilt es ausreichend Zeit einzuplanen.

Zu sehen gibt es im American Museum of Natural History äußerst viel. Das Museum bildet die komplette Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis zur Eroberung des Weltraums ab und umfasst eine Reihe spektakulärer Stücke aus der Welt von Natur und Wissenschaft. Im Jahr 1877 erhielt es seinen heutigen Standort, nachdem der Vorgängerbau im Central Park zu klein geworden war. Der Neubau mit seiner imposanten Südfassade, die an ein prunkvolles Schloss erinnert, war dagegen großzügig bemessen, wurde der immer größer werdenden Sammlung bald aber auch nicht mehr gerecht. Im Laufe der Zeit hat man das American Museum of Natural History daher immer wieder erweitert.

Heute erstrecken sich die staunenswerten Ausstellungen über nicht weniger als 21 miteinander verbundene Bauwerke mit einer Fläche von kaum vorstellbaren 230.000 Quadratmetern. Die Kollektion umfasst insgesamt mehr als 30 Millionen Objekte. Zu den populären Attraktionen zählen neben dem größten jemals entdeckten Saphir, dem 563 Karat schweren Star of India mit seinem einzigartigen Sternenglanz und ein gigantischer Blauwal.

Imposant anzusehen sind die anderen in großer Zahl ausgestellten Tiere, oftmals in Dioramen, die ein täuschend echtes Abbild der Wirklichkeit herstellen. Weitere Stücke, die stets auf besonderes Interesse stoßen, sind die ausgestellten Fossilien, über die das Museum in großer Zahl verfügt, darunter mehrere imposante Saurierskelette.

Eine der jüngsten Abteilungen ist das Gilder Center for Science, Education and Innovation, in dessen Mittelpunkt die Insektenkunde steht. Das zugehörige Insektarium (ein Insektenzoo) und eine tropische Landschaft voller prachtvoller Schmetterlinge erfreuten sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2023 enormer Beliebtheit.

Ein besonderer Magnet im American Museum of Natural History ist das Rose Center for Earth and Space mit dem zugehörigen Hayden Planetarium aus dem Jahr 1935. Bereits die architektonische Gestaltung der Abteilung ist ein raffinierter Kontrapunkt. Das Rose Center besteht aus einem riesigen gläsernen Würfel, in dessen Mitte eine Kugel zu schweben scheint. Die Kugel, die der Volksmund als Christbaumkugel im Glaskasten tituliert, beherbergt sowohl das Hayden Planetarium als auch das Big Bang Theater.

Die meisten Besucher betreten das Anwesen heute durch den Haupteingang, der von der Ostseite her in die Theodore Roosevelt Memorial Hall aus dem Jahr 1936 führt. Das imposante Eingangsportal ist als architektonisches Gegenstück zum Metropolitan Museum of Art konzipiert, das auf der gegenüberliegenden Seite des Central Parks nur einen kurzen Spaziergang entfernt ist. Fast direkt vor der Tür befindet sich eine U-Bahn-Station, so dass das American Museum of Natural History von überall her schnell und günstig zu erreichen ist.

Das beeindruckende Museum diente als Schauplatz zahlreicher Filme, darunter etwa die Komödie „Nachts im Museum“ aus dem Jahr 2006, die ihm einen enormen Besucherzuwachs bescherte. Mit mehreren Millionen jährlichen Gästen gehört das American Museum of Natural History regelmäßig zu den besucherstärksten Museen der USA.

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