Death Valley Scenic Byway

California Highway 190 ist nicht nur eine der wichtigsten Verbindungsstraßen im Death Valley National Park, sondern selbst landschaftlich so traumhaft, dass man der Straße im Jahr 1998 eine besondere touristische Qualität bescheinigte. Seither ist die Route als Death Valley Scenic Byway für sich genommen eines der Highlights in dem atemberaubenden Nationalpark.

Die Auszeichnung gilt entlang der gesamten Route des Highway 190 von seinem Ost- bis zum Westeingang des Nationalparks. Dazwischen ließen 81 Meilen (130 Kilometer), auf denen der Death Valley Scenic Byway einige der spektakulärsten Formationen des Parks und touristische Magneten zur Schau stellt und beispiellose Impressionen verspricht.

Nach einem obligatorischen Fotostopp am Willkommensschild erreicht man von Osten kommend mit dem Zabriskie Point gleich einen der malerischsten Orte im Verlauf des Death Valley Scenic Byway. Berühmt für seine farbenprächtigen versteinerten Dünen und ein tolles Panorama des Tals, gilt der Zabriskie Point als bekanntester und beliebtester Aussichtspunkt im Death Valley. Das ohnehin schon prächtige Farbenspiel erscheint zum Sonnenauf- und -untergang nochmals imposanter. Wer sich nicht nur mit spektakulären Ausblicken begnügen möchte, kann sich von hier aus auf einem Wanderweg in Richtung Golden Canyon und Red Cathedral aufmachen – aber unbedingt mit ausreichend Wasser dabei, denn es herrschen oftmals extreme Temperaturen.

Wie heiß es tatsächlich ist, sagt eine elektronische Anzeige am Furnace Creek Visitor Center im Herzen des Death Valley ein Stück weiter. Das Besucherzentrum ist ein willkommener Anlaufpunkt, um sich abzukühlen, zu informieren und mit Rangern zwanglos ins Gespräch zu kommen. Mit einem Campingplatz, einigen Hotels und sogar einem dekadenten Golfplatz inmitten der raren Oase ist dieser Außenposten der Zivilisation ideal, um eine Entdeckungstour auf dem Death Valley Scenic Byway zu unterbrechen und den Road Trip am nächsten Tag mit frischen Kräften fortzusetzen.

Direkt an der Straße gibt es jede Menge weitere Entdeckungen zu machen – darunter menschengemachte Zeitzeugnisse wie die Harmony Borax Works nördlich von Furnace Creek Naturschönheiten wie die Mesquite Flat Sand Dunes. Die bis zu 30 Meter hohen Dünen sind ein beliebter Ort zum Spazieren und bieten tolle Fotomotive. Gleiches gilt für die Fortsetzung der Fahrt, bei der man sich zum Beispiel am Father Crowley Vista Point abermals auf ein beeindruckendes Panorama freuen darf.

Nicht direkt am Death Valley Scenic Byway befindlich, aber über Zweigstrecken angebunden sind Highlights wie der umwerfende Aussichtspunkt Dante’s View, der tiefste Punkt Normaerikas Badwater oder der Artists Drive, die bei einem Besuch des Nationalparks nicht ausgelassen werden dürfen und zum touristischen Mindestprogramm gehören. Außerdem gibt es im Umfeld des Scenic Byways so manche spannende Möglichkeit zum Wandern.

In welcher Richtung man den Death Valley Scenic Byway absolviert, ist letztlich unerheblich und wird vom jeweils individuellen Reiseplan bestimmt. So oder so erweist sich eine Tour als unvergessliches Abenteuer voller Eindrücke.

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