Eastern Sierra Scenic Byway

Der Eastern Sierra Scenic Byway im Osten Kaliforniens verbindet dramatisches Gebirge, wilde Wüsten mit bizarren Formationen und kleine Orte voller Historie und präsentiert sich als spannendes Gegenstück zum weltberühmten Pacific Coast Highway. Die Route folgt dem Verlauf des U.S. Highway 395 auf der Ostseite der Sierra Nevada und verspricht spektakuläre Erlebnisse am laufenden Band. Der rund 250 Meilen (400 Kilometer) lange Abschnitt zwischen dem Topaz Lake im Norden und Pearsonville im Süden ist daher als National Scenic Byway ausgewiesen.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten reihen sich entweder direkt an der Route aneinander oder befinden sich in Reichweite, während imposante Panoramen bei einer Reise auf dem Eastern Sierra Scenic Byway omnipräsente Begleiter sind. Daher ist der Highway 395 nicht nur die Hauptschlagader der entlegenen und dünn besiedelten Region, sondern touristisch außerordentlich bedeutsam.

Vor allem gilt dies für den Abschnitt zwischen Lone Pine, von wo man ins Herz des nahegelegenen Death Valley National Parks gelangt, und der Grenze zu Nevada als nördlichem Ende des Scenic Byways, das nur ein paar Dutzend Kilometer vom idyllischen Lake Tahoe entfernt ist. Unterwegs geht es durch die malerischen Landschaften des Inyo National Forest und des Sequoia National Forest mit dem Owens Valley, einem der trockensten und tiefsten Täler Nordamerikas und vorbei an der Sierra Nevada und dem Mount Whitney, dem höchsten Berg der kontinentalen USA.

Umwerfende Highlights an der Route, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sind die Alabama Hills mit beeindruckenden Steinbögen, der für seine bizarren Tuffsteinformationen bekannte Mono Lake oder der Lake Crowley, aus dessen Ostufer ein außergewöhnlicher Säulenwald erwächst. Weniger bekannt, aber nicht minder beeindruckend ist der Convict Lake, ein reizvoll gelegener Gletschersee. Bei einer Wanderung am Seeufer, Angeln oder einer Bootstour kostet man die wunderbare Umgebung aus.

Möglichkeiten zur aktiven Erholung gibt es im Verlauf des Eastern Sierra Scenic Byway ohne Ende und das ganze Jahr über. So öffnet in Mammoth Lakes beispielsweise Kaliforniens größtes Wintersportgebiet seine Türen für Besucher. Gleich nebenan findet sich mit dem Devils Postpile National Monument übrigens eine weitere ausgesprochene Naturschönheit. Vom Eastern Sierra Scenic Byway zweigt in Höhe des Mono Lake außerdem die nicht minder atemberaubende Tioga Road ab. Die Traumstraße führt auf kürzester Route über den Tioga Pass zum Yosemite National Park, ist allerdings nur im Sommer und Herbst befahrbar.

Überdies ist der Eastern Sierra Scenic Byway reich an Historie. So erinnert nördlich von Lone Pine die Manzanar National Historic Site an einen dunklen Fleck in der Geschichte der USA und lädt zu einem Gedenken ein. Ein weiterer historischer Ort, der die Goldgräberstimmung zur Hochzeit des Wilden Westens wachhält, ist der Bodie State Historic Park. Nur ein paar Kilometer vom Eastern Sierra Scenic Byway entfernt, sollte man sich einen Besuch in der hervorragend erhaltenen Geisterstadt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts auf keinen Fall entgehen lassen.

Verschlafene Wüstenorte entlang der Route bieten nicht nur Gelegenheit, das ländliche Leben in der entlegenen Region kennenzulernen, sondern laden ein, sich zu stärken, Vorräte aufzufüllen oder auch gleich die Nacht zu verbringen. Nennenswerte Orte sind Lone Pine, Big Pine, Bishop, Mammoth Lakes und Lee Vining. Hier und da findet sich auch so manche unvermutete Sehenswürdigkeit. So dürften Filmenthusiasten das Museum of Western Film History in Lone Pine zu schätzen wissen. Es widmet sich den unzähligen Western und anderen Filmen, die in den Alabama Hills gedreht wurden.

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