Cape Hatteras National Seashore

Wer sich an Strand und Meer zu Hause fühlt, kommt in North Carolina an der Cape Hatteras National Seashore auf keinen Fall vorbei. Das Schutzgebiet erstreckt sich über mehr als einhundert Kilometer entlang der Atlantikküste und umfasst die Barriereinseln Hatteras Island, Bodie Island und Ocracoke Island. Neben einer traumhaften Küstenlandschaft erwarten Besucher innerhalb und außerhalb des Nationalparks viele Freizeitaktivitäten und zahlreiche historische Relikte.

Gezeichnet von den unablässigen Kräften von Wasser und Wind, der sich mitunter zu rasenden Hurrikans ausweitet, lockt die Cape Hatteras National Seashore lockt jedes Jahr Millionen Besucher an North Carolinas wohl schönsten Küstenabschnitt. Die meisten kommen zwischen zwischen April und Oktober, wenn es hier besonders einladend ist. In erster Linie sind es die endlosen Sandstrände, die das insgesamt mehr als 120 Quadratkilometer große Schutzgebiet für die meisten so interessant machen. Erschlossen wird das Gebiet von der State Route 12, die zu den malerischsten Straßen des Staates gehört.

Geradezu unendliche Möglichkeiten erwarten Besucher zum Relaxen und Baden. Sogar mit dem Auto kann man bis auf den Strand fahren oder gleich mit geländegängigen Gefährten wilde Touren im Sand absolvieren. Doch längst nicht überall ist dieses Vergnügen erlaubt. Bestimmte Abschnitte stehen ganz oder zeitweise unter besonderem Schutz. Viele Strände entlang der Cape Hatteras National Seashore sind nämlich bevorzugte Brutgebiete für Seeschildkröten und andere Tiere.

Die Schildkröten stehen unter Artenschutz und gehören zu den Aushängeschildern der Region. Strände mit Nestern werden abgeschirmt. Nachdem die Jungen im August und September geschlüpft sind, untersuchen Biologen des Parks die Nester. Diese Aktivitäten sind öffentlich und stoßen regelmäßig auf großes Interesse. Für Vogelbeobachtungen lohnt sich dagegen in erster Linie der Winter, wenn unzählige Zugvögel zugegen sind.

Ebenfalls nicht verpassen sollte man die historischen Leuchttürme, ohne die schon lange die malerische Küstenlandschaft nicht mehr vorstellbar wäre. Besonders imposant ist das Cape Hatteras Light. 1870 erbaut, ist es mit seinen mehr als 60 Metern der höchste Leuchtturm der USA. Zu seinen Füßen ist eines der insgesamt drei Besucherzentren des Parks nebst dem Museum of the Sea untergebracht. Während sich alle Visitor Centers mit wertvollen Informationen und Rangerprogrammen stets als Anlaufstelle empfehlen (außerhalb der Hauptsaison zwischen April und September bzw. Oktober sind die Öffnungszeiten eingeschränkt), verspricht das Museum of the Sea einen spannenden Ausflug in die maritime Geschichte der Outer Banks.

Eines der Kapitel ist die Schifffahrt, die sich in dieser Gegend des Atlantiks mit tückischen Strömungen, Untiefen, enormen Wellen und Winden seit jeher als besonders gefährlich erwies. Hiervon zeugen unzählige Schiffswracks, die vor der Küste in den Fluten des Meeres liegen. Dies brachte dem Küstenabschnitt vor der Cape Hatteras National Seashore nicht nur den Beinamen als Graveyard of the Atlantic ein, sondern macht ihn zu einem beliebten Ziel von Tauchgängen.

Auch sonst ist die Umgebung der ersten National Seashore der USA reich an Geschichte. Nördlich des 1953 eingerichteten Schutzgebietes befinden sich mit der Fort Raleigh National Historic Site an der Stelle der ersten englischen Kolonie und dem Wright Brothers National Memorial zu Ehren der Pioniere der Luftfahrt bedeutende historische Sehenswürdigkeiten, die sich mit einem Ausflug an North Carolinas wunderbare Küste verbinden lassen.

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