Griffith Observatory

Das Griffith Observatory ist zweifellos die bekannteste Sternwarte der USA. Das Observatorium befindet sich in den Hollywood Hills in Los Angeles und verheißt ein traumhaftes Panorama über die Stadt der Engel. Diese Aussicht lockt Besucher aus aller Welt, deren Zustrom kaum jemals abebbt und diesen Ort zu einer der Top-Attraktionen an der Westküste macht.

Zwar sucht die Mehrzahl der Leute das Griffith Observatory nur wegen des Ausblicks und der relativen Nähe zum von hier aus ebenfalls gut sichtbaren Hollywood Sign auf und bevölkert die Aussichtsterrasse insbesondere abends, wenn sich die Weite zu Füßen des Griffith Parks in ein endloses Lichtermeer verwandelt. Doch auch die historische Sternwarte selbst verzeichnet noch genügend Besucher, um sie zum meistbesuchten Observatorium der Welt zu machen. Der Eintritt ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1935 kostenlos.

Zu verdanken ist dieser Umstand dem Philanthropen und Stifter der Sternwarte Griffith J. Griffith, nach dem sie und der weitläufige Stadtpark ringsum benannt sind. Griffith, der ein Faible für die Astronomie hatte, wünschte sich ein Planetarium, das einem breiten Publikum zugänglich sein sollte, um das Wissen um kosmische Zusammenhänge zu mehren. Hierfür bietet das Griffith Observatory, das mit seinen drei dunklen Kuppeln über dem hellen Baukörper im Stil des Art déco eines der markantesten Bauwerke in Los Angeles ist, jede Menge Gelegenheit.

So beherbergt das reichlich mit kosmischen Darstellungen verzierte Innere als besondere Attraktionen ein Foucaultsches Pendel und eine Teslaspule. Vor allem das Pendel ist oft dicht umringt. Es veranschaulicht ohne astronomische Hilfsmittel die Rotation der Erde. Aus dem Takt geraten kann es allenfalls bei einem Erdbeben, die sich in der seismisch aktiven Region häufiger ereignen. Unzählige nicht spürbare Erdstöße zeichnet präzise ein Seismograph auf, der ebenfalls zu den interessanten Ausstellungsstücken gehört. Publikumsmagneten sind außerdem Gesteinsbrocken vom Mond und vom Mars sowie ausgestellte Meteoriten.

Eine historische Kostbarkeit ist ein Präzisionsteleskop von Zeiss, durch das das Publikum abends bei passendem Wetter Himmelskörper beobachten kann. Seit der Eröffnung des Griffith Observatory haben Dutzende Millionen Besucher hiervon Gebrauch gemacht. Lediglich die mehrmals täglich angebotenen Vorführungen im Planetarium sind kostenpflichtig.

Im Rahmen einer umfassenden Restaurierung zwischen 2002 und 2006 erfuhr das Griffith Oberservatory eine enorme Erweiterung. Um das historisch gewachsene Erscheinungsbild nicht anzutasten, wurden die neuen Räumlichkeiten mit Ausstellungen, einer Vorführungshalle, einem Andenkenladen und einem Café im Untergrund eingerichtet. Das Café at the End of the Universe des Starkochs Wolfgang Puck ist ein ausgezeichneter Ort für eine Pause. Gästen steht exklusiv die zugehörige Sunset Terrace offen.

Den Rasen auf der Nordseite des Griffith Observatory ziert das Astronomers Monument in Form eines markantes Obelisken. Es ist den sechs berühmtesten Himmelskundlern in der Geschichte der Menschheit gewidmet, nämlich Hipparchus, Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton und Herschel.

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