Das Rockefeller Center im Herzen von Midtown Manhattan vereint eine ganze Reihe von Attraktionen in sich und ist somit einer der vielen touristischen Hotspots in New York City, denen man auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Zu erleben gibt es so viel, dass von vornherein etwas mehr eingeplante Besuchszeit nicht schaden kann.
Auch bekannt als Rockefeller Plaza, umfasst der Komplex zwischen Fifth und Sixth Avenue sowie 47th Street und 52nd Street eine Reihe von Hochhäusern, die in den 1930-er Jahren im Stil des Art déco errichtet wurden und allein schon in architektonischer Hinsicht ein Augenschmaus sind. Herzstück des Ensembles ist das Comcast Building, das mit 259 Metern lange Jahre zu den höchsten Wolkenkratzern der Stadt gehörte. Inzwischen von zahlreichen anderen Wolkenkratzern übertroffen, hat die Aussichtsplattform, die seine Spitze krönt, nichts an Anziehungskraft eingebüßt.
Top of the Rock, wie das über die drei obersten Stockwerke reichende Aussichtsdeck bezeichnet wird, zählt nach wie vor zu den gefragtesten Adressen, wenn es um atemberaubende Blicke über die gigantische Skyline von New York City geht. Die geografische Lage vom Rockefeller Center beschert den Gipfelstürmern, die die Turmspitze freilich bequem im Expressaufzug erreichen, die vielleicht beste Aussicht über die Häuserschluchten, aus denen das Empire State Building und das One World Trade Center fast in einer Flucht aufragen. Viele bekannte Darstellungen der ikonischen Stadtansicht wurden hier aufgenommen. Traumhaft ist auch der Blick nach Norden, der die imposanten Dimensionen des Central Parks erst so richtig offenbart.
Das Rockefeller Center ist aber auch selbst ohne Übertreibung eine der Ikonen der Stadt. Auf der Plaza vor dem Hauptgebäude ist das ganze Jahr über etwas los. Im Sommer Schauplatz von Konzerten und Veranstaltungen, wird der Platz im Winter in eine Eisbahn umfunktioniert, die sich bei New Yorkern und Besuchern gleichermaßen enormer Beliebtheit erfreut. Ein gefragtes Motiv ist auch die vergoldete Prometheus-Statue, die über den unteren Teil der Plaza wacht. In der Weihnachtszeit steht hier außerdem ein prächtig geschmückter Christbaum, der offizielle Weihnachtsbaum der Stadt und Mittelpunkt der dann verschwenderisch verzierten Umgebung.
Geschäfte und Lokale, die die Passagen des Rockefeller Centers flankieren, sind beliebt und stets gut besucht. Bei all den Verlockungen lässt sich trefflich die Zeit vergessen. Da sich viele dieser Optionen im Untergrund des von Gängen durchzogenen Komplexes befinden,eignet sich das Rockefeller Center hervorragend als Ziel, wenn das Wetter einmal nicht mitspielen sollte.
Die Umschreibung als Ikone lässt sich nicht zuletzt für die sagenhafte Radio City Music Hall bemühen. Die berühmte Konzerthalle ist das älteste Gebäude und traditionell ein kultureller Anker des Rockefeller Centers. Zur Zeit ihrer Fertigstellung im Jahr 1932 war sie mit fast 6.000 Plätzen das größte Theater der Welt. Bis heute berühmt für ihre ausgezeichnete Akustik, ist sie unter anderem Schauplatz im Fernsehen übertragener Events, Konzertsaal und Heimat des Tanzensembles Rockettes. Bei einer einstündigen Führung blickt man hinter die Kulissen dieses wertvollen Stücks New Yorker Kulturgeschichte, zu der immer neue Kapitel hinzugefügt werden.
Ebenfalls ein Erlebnis, wenn man sich für die Geschichte und die Architektur dieses einmaligen Ensembles interessiert, das dem Geschäftsmann John Davison Rockefeller Junior, einem Mitglied der reichen und mächtigen Rockefeller-Familie, zu verdanken ist, ist eine geführte Tour durch den weitläufigen Komplex. Dabei erfährt man natürlich auch, warum Rockefeller bis heute von den New Yorkern regelrecht verehrt wird. Er hielt an dem ehrgeizigen Bauvorhaben trotz der Herausforderungen der Großen Depression in den 1930-er Jahren fest und führte es zu einem enormen Erfolg.
Rockefellers Ehefrau hatte übrigens ein Faible für Kunst. Diesem Umstand ist zu verdanken, dass es bei der Führung eine Reihe bemerkenswerter Kunstwerke zu bewundern gibt. Manche sind unscheinbar und fallen erst beim zweiten Blick ins Auge,während andere für sich selbst genommen eine Sehenswürdigkeit sind. Dies trifft vor allem für die Atlasstatue zu, die vor dem International Building thront. Die größte Statue des Rockefeller Centers zeigt den Atlas, der das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern trägt und ist ein populäres Fotomotiv.